Was ist deutsche kaiser?

Deutsche Kaiser

Die deutschen Kaiser waren die Staatsoberhäupter des Deutschen Reiches von 1871 bis 1918. Die Kaiserwürde war an die preußische Krone gebunden, das bedeutet, dass der König von Preußen automatisch auch Deutscher Kaiser war.

  • Kaiserreich: Das Deutsche Reich wurde am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal von Versailles gegründet, nachdem Preußen und seine Verbündeten den Deutsch-Französischen Krieg gewonnen hatten. Die Reichsverfassung bestimmte die Rolle des Kaisers.

  • Wilhelm I. (1871-1888): Er war der erste Deutsche Kaiser und zuvor König von Preußen. Seine Regierungszeit war geprägt von der Politik Otto von Bismarcks, des Reichskanzlers, der maßgeblich zur Reichsgründung beigetragen hatte.

  • Friedrich III. (1888): Er regierte nur 99 Tage. Er war liberal eingestellt, starb aber kurz nach seiner Thronbesteigung an Kehlkopfkrebs.

  • Wilhelm II. (1888-1918): Seine Regierungszeit war durch einen aggressiven Expansionskurs (-> Weltpolitik) und Aufrüstung geprägt, die zum Ersten Weltkrieg beitrugen. Er dankte am 9. November 1918 infolge der Novemberrevolution ab.

  • Bedeutung: Das Kaisertum verkörperte die Einheit des Reiches und war ein Symbol für nationale Stärke und Macht. Der Kaiser hatte weitreichende Befugnisse, insbesondere in militärischen Angelegenheiten und der Außenpolitik.

  • Ende des Kaisertums: Mit der Abdankung Wilhelm II. im Jahr 1918 endete das Deutsche Kaiserreich und wurde durch die Weimarer Republik ersetzt.